Was kann Beratung leisten?

Quelle: F.-C. Schubert/D. Rohr/R. Zwicker-Pelzer 2019: Beratung. Grundlagen-Konzepte-Anwendungsfelder

 

Einzelberatung

Eine Einzelberatung kann beispielsweise sinnvoll sein, wenn...

... Sie in Ihrem Leben unzufrieden sind und Veränderungen angehen möchten. 

... Sie einen schwierigen Lebensübergang bewältigen müssen.

... Sie in Ihrem Beruf unzufrieden sind oder sich beruflich neue Entwicklungen wünschen.

... Sie Unterstützung beim Treffen einer wichtigen Entscheidung brauchen.

...  Sie Ihre Ziele aus den Augen verloren haben und eine neue Perspektive suchen.

... Sie in einer akuten Krise stecken.

... ein Konflikt Sie belastet.

 

Familienberatung 

Eine Familienberatung kann beispielsweise sinnvoll sein, wenn...

... es Themen gibt, über die Sie innerhalb der Familie immer wieder in Streit geraten.

... Sie gemeinsam Ideen für mehr Struktur in Ihrem Familienalltag erarbeiten möchten. 

... Sie fürchten, den Zugang zu Ihrem Kind zu verlieren. 

Grundlage meiner Beratung 
bilden folgende konzeptionell fundierte Beratungsansätze...

... Systemische Beratung/
   Familienberatung
... Psychosoziale Beratung
... Personzentrierter Ansatz
... Verhaltenstherapeutisch-
   orientierte Beratung

Systemische Beratung

„Zu wissen, dass Veränderung möglich ist und der Wunsch Veränderungen vorzunehmen, 
dies sind zwei große erste Schritte.“ 
– Virginia Satir - (Psychotherapeutin, Pionierin der Familientherapie)

Methoden der systemischen Beratung ähneln denen der systemischen Therapie. 
Beide betrachten den Menschen als Teil sozialer Systeme und setzen bei der Erabeitung von Problemlösungen immer an diesen an. 

Im Unterschied zur systemischen Therapie, in der psychische Leiden bearbeitet werden, sind alltägliche Probleme Inhalt der systemischen Beratung. Ratsuchende erhalten Unterstützung bei der Erarbeitung von Problemlöungen und in der konkreten Umsetzung erarbeiteter Ziele. 

Psychosoziale Beratung

„Nichts auf der Welt ist allein. Alle Dinge... vermischen sich im Sein des anderen.“ 
- Percy Bysshe Shelley - (britischer Schriftsteller der englischen Romantik)

In der Psychosozialen Beratung wird das psychische und soziale Wohlbefinden des Einzelnden immer im Kontext soziokultureller Lebens- und Umweltbedingungen betrachtet. Ihre Aufgabe ist es, Menschen in herausfordernden Lebenssituationen, bei entscheidenden Entwicklungsschritten und in Lebenskrisen zu begleiten. Dabei soll sie Orientierungs-, Planungs-, Entscheidungs- und Bewältigungshilfe bieten. Ziel ist es, die Eigenverantwortung von Menschen zu fördern, ihre Verhaltens- und Erlebensmuster weiter zu entwickeln und dadurch, ihre persönliche Befindlichkeit zu verbessern. 

Psychosoziale Beratung unterstützt Menschen dabei, notwendige Kompetenzen zun entwickeln, um die Herausforderungen des zunehmend komplexer werdenden Alltags zu bewältigen. Sie kann in allen Lebensbereichen und Lebensphasen hilfreich sein, ist entwicklungsorientiert und bezieht die persönlichen Ressourcen der Hilfesuchenden und ihres sozialen Umfeldes bzw. systemischen Kontextes ein. 

 

Personzentrierter Ansatz

"Es ist erstaunlich, wie scheinbar unlösbare Dinge doch zu bewältigen sind, 
wenn jemand zuhört" 
- Carl R. Rogers - (Psychologe, Begründer des Personzentrierten Ansatzes) 

m Mittelpunkt der Personzentrierten Beratung steht die Entwicklung des Menschen, nicht sein Problem. Zentrale Merkmale des Ansatzes sind absolute Wertschätzung und das Vertrauen in die Kraft, die jeder Mensch in sich trägt, um konstruktive Veränderungsprozesse in Gang zu setzen. Es wird davon ausgegangen, dass Menschen ihren eigenen Weg dann am besten finden, wenn TherapeutInnen/ BeraterInnen versuchen, ihre Sichtweise genau zu verstehen anstatt zu urteilen oder ihnen weise Ratschläge zu geben. Jeder Mensch wird als Experte seiner selbst betrachtet. 

Inhalt und Ziel der Arbeit ist es, die Bedinungen zu schaffen unter denen positive Veränderungen, Wachstum und Problemlösung möglich sind. 

Verhaltenstherapeutisch orientierter Ansatz

„Nicht die Dinge selbst beunruhigen die Menschen, 
sondern ihre Vorstellungen von den Dingen.“

~  Epiktet ~

Die Grundannahme dieses Ansatzes ist, dass jedes menschliche - auch problematisches - Verhalten auf gleiche Weise gelernt ist und nach den gleichen Gesetzmäßigkeiten wieder verändert, also "umgelernt" bzw. neu aufgebaut werden kann.

Unter Verhalten wird hier nicht nur konkret beobachtbares Verhalten verstanden, sondern auch Vorgänge auf der Ebene der Wahrnehmung, kognitiven Verarbeitung und Bewertung sowie der des emotionalen Erlebens und der physischen Prozesse. 

Hauptziel ist es, die Bedingungen zu erkennen, die das unerwünschte Verhalten auslösen bzw. aufrecht erhalten und diese so zu verändern, dass ein Umlernen/Umdenken stattfindet. Durch Aktivierung der eigenen Ressourcen und Entwicklung (neuer) Kompetenzen, wird die Selbstbestimmung, Eigenverantwortung, Selbstregulation und Autonomie gefördert. 

Dabei wird davon augegangen, dass Menschen grundsätzlich* die Fähigkeit besitzen, aktiv und bewusst Einfluss auf ihre soziale und materielle Umwelt zu nehmen. 

 

* Bei Menschen mit gravierenden kognitiven, psychischen oder physischen Einschränkungen kann dies begrenzt sein. 

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